Overath - Die Caritas RheinBerg betreibt seit 25 Jahren in Kooperation mit der Stadt Overath die Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahme „Fundus“. Menschen unterschiedlichen Alters finden hier seit einem Vierteljahrhundert ihre ganz persönlichen, neuen Perspektiven für Arbeit und Ausbildung. Weil die Caritas Einrichtung „Fundus“ im Laufe der Zeit zu einer bedeutenden Institution geworden ist, war die Gästeliste anlässlich des Jubiläums lang: Der Bürgermeister der Stadt Overath, Christoph Nicodemus, Michael Ufer, Vorstand Caritas RheinBerg, und Sebastian Geiger, Vorstand Jobcenter Rhein-Berg, ließen es sich nehmen, bei der Feier mit dabei zu sein. Auch ehemalige Mitarbeitende, ehemalige Besucher der Einrichtung und Vertreter und Vertreterinnen vieler Kooperationspartner waren dabei.
Herbert Rijntjes, seinerzeitig Mitarbeiter und kurze Zeit später Leiter des Jugendamtes Overath, sowie Werner Schmitten, damals Fachdienstleiter der Caritas, führten einen lebhaften Dialog mit Kay Funk, Fachbereichsleiter Caritas RheinBerg, und Jens Volkmer, Leiter Jugendamt Overath, über die Gründerjahre von „Fundus“. Ein besonderer Höhepunkt des Tages war die offizielle Inbetriebnahme eines professionellen Pizzaofens, den die Firma 260° Kaminwerk GmbH & Co. KG gespendet hat. Die ersten Backergebnisse stießen bei den Gästen auf großen Anklang. Eine Live-Band spielte zahlreiche Cover-Songs und vervollständigte das rundum gelungene Jubiläumsfest.
In lockerer Atmosphäre konnte man so viel über die Einrichtung und ihre wechselhafte Geschichte erfahren: Die Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit war bei der Gründung 1999 das Ziel der Maßnahme, die für viele Menschen den Einstieg in den Arbeitsmarkt ermöglichte. „Hauptziel des „Fundus“ war und ist auch weiterhin die Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit und eine nachhaltige berufliche Integration“, betont Claudia Figiel, Leiterin Fachdienst Schule-Beruf und Arbeit der Caritas.
Im Jahr 2019 und in der sich anschließenden Coronazeit drohte aus vielerlei Gründen die Schließung des Angebotes. Das Gesamtkonzept wurde daraufhin „rundum“ erneuert, doch um dies umzusetzen, war der Umzug in neue Räumlichkeiten erforderlich. Seit 2022 befindet sich „Fundus“ in der Wiesenauel 36a in Overath. Dieser Weiterentwicklung war aus heutiger Sicht „goldrichtig“. Die Teilnehmenden können in den gut ausgestatteten Räumen, ihren Interessen entsprechend, unterschiedliche, attraktive Gewerken aus den Bereichen Holz, Metall, Textil, Garten und Hauswirtschaft kennenlernen. Die sinnvollen Tätigkeiten steigern das Vertrauen in die eigene Schaffenskraft. Gleichzeitig wird das Durchhaltevermögen „trainiert“ und die Teilnehmenden können sich für die Erfordernisse des modernen Arbeitsalltags gezielt weiterentwickeln. Durch die Mitarbeitenden von „Fundus“ werden sie dabei individuell unterstützt.
„Fundus“ ist heute ein Angebot im Caritashaus Overath. Dort gibt es zahlreiche weitere Beratungsangebote, die allen Bürgern offenstehen, wie zum Beispiel die Schuldnerberatung, die Erziehungsberatung oder auch das Jobcenter.
Hintergrundinformationen:
„Fundus“ wurde 1999 in Kooperation der Caritas RheinBerg und der Stadt Overath gemeinsam entwickelt, zunächst in Abstimmung mit der Agentur für Arbeit und dem Rheinisch- Bergischen Kreis, später dann mit dem Jobcenter RheinBerg. In Zeiten hoher Jugendarbeitslosigkeit richtete sich das Projekt insbesondere an sozialbenachteiligte jüngere Menschen im Alter von 16 bis 25 Jahren. Sie sollten beim Einstieg in Ausbildung oder das Berufsleben unterstützt werden. Im Laufe der Jahre nutzen dann zunehmend auch Ältere das kombinierte Angebot eines Beschäftigungsprojekts mit umfassender sozialpädagogischer Begleitung.
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Der Caritasverband für den Rheinisch-Bergischen Kreis e.V. ist Träger von rund 35 Diensten und Einrichtungen rund um ambulante Pflege, Senioren-, Familien-, Kinder- und Jugendhilfe, Hilfe für Menschen in schwierigen Lebenssituationen oder mit Behinderung sowie von Beratungsdiensten. Er betreibt neun Kindertagesstätten. Mit rund 500 Mitarbeitenden gehört er zu den großen Arbeitgebern im Rheinisch-Bergischen Kreis. Hinzu kommen rund 360 ehrenamtlich engagierte Menschen.